Bananenunverträglichkeit– Test, Symptome & Ursachen
Bananen gehören zu den beliebtesten Obstsorten der Deutschen und werden nicht nur pur, sondern auch in Obstsalaten, Smoothies, Torten und Kuchen genossen. Die gelben Energielieferanten können unter Umständen aber auch zu Symptomen führen, die das allgemeine Wohlbefinden negativ beeinträchtigen. Dann liegt möglicherweise eine Bananen Unverträglichkeit vor. Welche Symptome diese kennzeichnet und wie man sich selbst auf eine Bananenunverträglichkeit testen kann, verrät unser Artikel.
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Was ist eine Bananen Unverträglichkeit?
Wenn es nach dem Verzehr einer Banane zu Beschwerden kommt, die für eine Bananenunverträglichkeit sprechen, kann das verschiedene Gründe haben. Zum einen können die Beschwerden auftreten, weil die Banane noch nicht reif genug war. Dann gelangen unverdauliche Bestandteile in den Organismus und lösen Magen-Darm-Probleme aus. Zum anderen ist eine Unverträglichkeitsreaktion manchmal auf eine durchlässige Darmschleimhaut, Leaky Gut Syndrom genannt, zurückzuführen. Liegt dieses Krankheitsbild vor, sorgen die Eiweißbausteine, die in Bananen enthalten sind, für die Symptomatik. Da die gelben Früchte recht viel Fruchtzucker, also Fruktose, enthalten, kann unter Umständen auch eine Fruktoseintoleranz verantwortlich für die Beschwerden sein.
Was sind die häufigsten Symptome?
Eine Unverträglichkeit gegen Bananen lässt sich mit überdurchschnittlich vielen, zum Teil ganz unterschiedlichen Symptomen in Verbindung bringen. Am häufigsten berichten Betroffene von den folgenden Beschwerden:
Magen-Darm-Trakt
Fast jeder, der keine Bananen verträgt, hat mit Problemen, die den Magen-Darm-Trakt betreffen, zu kämpfen. Durchfall, Verstopfungen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühle, laute Darmgeräusche und Blähungen stehen an der Tagesordnung – zumindest dann, wenn binnen der letzten 48 Stunden eine Banane gegessen wurde. Diese Symptome können zwar auch recht zügig nach dem Verzehr auftreten, zeigen sich aber in aller Regel erst am nächsten oder sogar am übernächsten Tag.
Kopf und physisches Wohlbefinden
Auch Kopfschmerzen stehen recht weit oben auf der Liste der Symptome, die auf eine Bananen Unverträglichkeit hindeuten können. Betroffene klagen außerdem über Erschöpfung, Schlafstörungen, dauerhafte Müdigkeit und ein Unwohlsein, das sie nicht lokalisieren können.
Haut
In seltenen Fällen wirkt sich die Bananenunverträglichkeit auch auf die Haut aus. Dann kann es zu Ausschlägen, Ekzemen, Rötungen und Schwellungen kommen.
Menschen, die Symptome einer Allergie oder Unverträglichkeit erleben, tun sich oft schwer damit, ihre Beschwerden mit einem bestimmten auslösenden Lebensmittel in Zusammenhang zu bringen. Kein Wunder, schließlich tauchen die Beschwerden nicht selten erst Stunden oder sogar Tage nach dem Verzehr des potenziellen Auslösers auf. Ein Symptom-Tagebuch, für dessen Führen man sich täglich mehrmals einige Minuten Zeit nehmen sollte, kann hier eine große Hilfe sein. Dort schreibt man auf, was man wann genau zu sich genommen hat, und notiert auch, wann welche Symptome auftreten. Über einige Wochen hinweg konsequent geführt, kann ein solches Tagebuch wertvolle Hinweise liefern.
Mögliche Kreuzallergien
Von einer Kreuzallergie ist die Rede, wenn eine bestehende Allergie dazu führt, dass der Körper auch auf andere Stoffe mit ähnlicher Struktur allergisch reagiert. Liegt eine Unverträglichkeit gegen Bananen vor, entwickeln sich manchmal Kreuzallergien in Bezug auf Latex, Kastanien, Wassermelone, Pfirsich, Mandarine, Avocado, Kürbis und Erdbeere. Im Umkehrschluss kann das auch bedeuten, dass eine vorliegende Allergie auf eines oder mehrere der eben genannten Allergene die Ursache für die Bananenunverträglichkeit darstellt.
Inhaltsstoffe & Nährstoffe von Bananen
Dass Bananen gesund sind, ist allgemeinhin bekannt. Aber was ist es denn, das das krumme Obst so gesund macht? Das gute Image der Banane ist zum Teil auf ihren Anteil an wichtigen Nährstoffen, teilweise aber auch auf deren optimale Zusammensetzung zurückzuführen. Im Detail sind diese Inhaltsstoffe hervorzuheben:
Wasser und Kalorien
Eine Banane besteht zu 75 % aus Wasser, wobei 100 g der Frucht etwa 90 Kalorien liefern. Die Banane gehört somit zwar nicht gerade zu den kalorienärmsten Obstsorten, ihr Wassergehalt führt aber dazu, dass der menschliche Organismus die enthaltenen Nährstoffe leichter und schneller aufnehmen kann.
Zucker, Stärke, Eiweiß und Ballaststoffe
In 100 g Banane stecken 1,2 g Eiweiß und 2,5 g Ballaststoffe sowie 21 g Kohlenhydrate, die sich aus Stärke und Zucker zusammensetzen. Somit kann die Frucht guten Gewissens als schier unschlagbarer Energielieferant bezeichnet werden, der außerdem lange satt macht.
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
Kommen wir zum interessanten Teil: Welche wertvollen Inhaltsstoffe zeichnen die Banane aus? An der Vitamin-Front kann das Obst mit verschiedenen B-Vitaminen, Vitamin A, Vitamin K und Vitamin C punkten. Darüber hinaus enthält es Kalium, Eisen, Magnesium, Zink, Phosphor und Kalzium.


Wie macht man einen Bananen Unverträglichkeit Test?
Manche Menschen, die eine Bananen Unverträglichkeit bei sich vermuten, möchten nicht direkt einen Arzt aufsuchen und entscheiden sich daher für einen Selbsttest. Dieser kann online bestellt und bequem in den eigenen vier Wänden durchgeführt werden. Es handelt sich um einen Bluttest, doch die Probenentnahme geht ganz ohne lange Nadeln und Schmerzen vonstatten. Folgendermaßen wird dabei vorgegangen:
- Im ersten Schritt reinigt man eine Fingerkuppe mit einem Desinfektionspad.
- Anschließend nimmt man einen Einstich mit der beiliegenden Lanzette vor und füllt das austretende Blut in das Probenröhrchen, wobei einige Tropfen genügen.
- Sicher verpackt, sendet man die Probe möglichst zeitnah an das Labor, sodass sie frisch dort ankommt.

Welche Resultate bekommt man?
In aller Regel wird im Rahmen des Selbsttests nicht nur auf eine Bananenunverträglichkeit getestet. Stattdessen werden zahlreiche weitere Lebensmittel aus unterschiedlichen Kategorien, zum Beispiel Gemüsesorten, Fisch und Fleisch, Getreide, Nüsse und Gewürze, berücksichtigt. Die Blutprobe wird mit den jeweiligen potenziellen Allergenen in Kontakt gebracht, anschließend wird die Menge an IgE-Antikörpern im Blut ermittelt. Je mehr dieser Antikörper sich im Blut befinden, desto wahrscheinlicher ist eine Unverträglichkeit. Die individuellen Ergebnisse können wenige Tage nach Eingang der Blutprobe im Labor online abgerufen werden. Aus ihnen geht anschaulich hervor, an welchen Punkten eine Unverträglichkeit wahrscheinlich ist und wo eine solche hingegen ausgeschlossen werden kann.
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Während nur wenige Menschen von einer Unverträglichkeit gegen Bananen betroffen sind, gibt es durchaus Intoleranzen und Allergien, die weitaus häufiger auftreten. Wertvolle Tipps, praktische Hinweise und wichtige Informationen zum Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten verständlich zusammen.