Tomaten Unverträglichkeit – Test, Symptome & Ursachen der Allergie
Tomaten werden in vielen heimischen Gärten angepflanzt und schmecken sowohl pur als auch im Salat oder als Soße. Manche Menschen haben allerdings das Pech, mit unschönen Symptomen auf den Konsum der roten Vitaminbomben zu reagieren. Dann liegt der Verdacht einer Tomaten Allergie nahe. Welche Symptome diese kennzeichnen und wie ein Selbsttest auf eine Tomaten Unverträglichkeit funktioniert, wird im Folgenden erläutert.
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Was ist eine Tomaten Unverträglichkeit?
Wie die Bezeichnung bereits nahelegt, wird von einer Tomatenunverträglichkeit gesprochen, wenn das Fruchtgemüse nicht einwandfrei vertragen wird. Betroffene erleben verschiedene Beschwerden, denen wir uns im nächsten Teil dieses Textes im Detail widmen. Die Unverträglichkeit gegen Tomaten kann unterschiedliche Ursachen haben, wird aber besonders oft von einer Fehlsteuerung des Immunsystems ausgelöst. Folgendes passiert dabei im Körper:
Das Immunsystem, das für den Schutz des Organismus vor schädlichen Fremdstoffen verantwortlich ist, registriert die Tomate als Schadstoff, schlägt Alarm und regt die Ausschüttung von Antikörpern an. Diese Abwehrstoffe sorgen dann für die allergische Reaktion. Der Prozess wird bei Betroffenen in aller Regel nicht nur durch den Konsum von Tomaten, sondern auch durch den bloßen Hautkontakt in Gang gesetzt. Entsprechend ist auch im Umgang mit dem Fruchtgemüse Vorsicht geboten.
Was sind die klassischen Symptome der Tomaten Allergie?
Grundsätzlich fallen die Symptome von Mensch zu Mensch unterschiedlich aus. Deshalb ist der genauen Beobachtung der individuellen Symptomatik eine große Bedeutung beizumessen. Folgende Beschwerden sind typisch:
Magen-Darm-Trakt
Nicht immer, aber doch recht oft geht die Unverträglichkeit gegen Tomaten mit Magen-Darm-Beschwerden einher. Betroffene klagen so zum Beispiel über Durchfall, Blähungen, Völlegefühle, Bauchschmerzen, Verstopfung und Magenkrämpfe. Auch Übelkeit und Erbrechen sind nicht selten.
Haut
Auf der Haut zeigt sich die Tomaten Allergie durch Pusteln, Rötungen, Schwellungen, Ekzeme und Allergien. Diese Hautreizungen jucken für gewöhnlich und sind somit nur schwer auszuhalten.
Atemwege und Schleimhäute
Durch das Anschwellen der Nasenschleimhaut fällt das Atmen zunehmend schwer, es kommt zu Niesanfällen, die Nase juckt und läuft und auf der Mundschleimhaut bilden sich Bläschen. Manchmal schwillt auch die Zunge an, was das Schlucken erschwert.
All diese Symptome können, müssen aber nicht auftreten. Je nach Ausprägung der Tomatenunverträglichkeit variieren sie von schwach und leicht zu ignorieren bis hin zu extrem stark und belastend, und tauchen in verschiedenen Kombinationen auf. Um die Symptome mit einem Lebensmittel in Zusammenhang bringen zu können, kann es sich anbieten, ein Symptom-Tagebuch zu führen. Man notiert über mehrere Wochen hinweg jede Mahlzeit und jedes Symptom inklusive der jeweiligen Uhrzeit. So lässt sich nach und nach eine Verbindung herstellen. Generell gilt, dass die Tomaten Allergie nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Schließlich kann es im schlimmsten Fall zu einem anaphylaktischen Schock kommen, der durchaus eine lebensbedrohliche Form annehmen kann. Aus diesem Grund muss unbedingt unverzögert ein Arzt aufgesucht werden, wenn sich akute, starke Symptome zeigen.
Mögliche Kreuzallergien
Eine Allergie kommt selten allein. Dahinter steckt das Phänomen der sogenannten Kreuzallergien. Bei einer Kreuzallergie reagiert der Körper allergisch auf Stoffe, die in ihrer Struktur dem eigentlichen Allergen ähneln. Die Tomatenallergie tritt zumeist als eine solche Kreuzallergie auf. Gefährdet sind entsprechend insbesondere Personen, die gegen Hasel-, Birken- und Erlenpollen sowie gegen verschiedene Gräser allergisch sind.
Inhaltsstoffe & Nährstoffe der Tomate
- Auch wenn die Tomate zu 95 % aus Wasser besteht und 100 g des Fruchtgemüses nur 18 Kalorien haben, sind viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente darin zu finden.
- Auf 100 g Tomate kommen 1,2 g Ballaststoffe, 2,6 g Zucker, 0,9 g Eiweiß und 0,2 g Fett.
- Dieselbe Menge enthält stolze 13,7 mg Vitamin C, 11 mg Magnesium, 10 mg Kalzium, 237 mg Kalium und 5 mg Natrium sowie geringere Mengen an Vitamin A, Vitamin B6 und Eisen.
- Tomaten eignen sich demnach wunderbar als Salat, Snack und Beilage für Menschen, die Gewicht verlieren möchten oder großen Wert auf eine gesunde, leichte Ernährung legen.
Da die roten Vitaminlieferanten zu den sogenannten Histaminliberatoren gehören, sollten Personen, die von einer Histaminintoleranz betroffen sind, nur kleine Mengen konsumieren. Warum? Ganz einfach: Histaminliberatoren sind dafür bekannt, die Freisetzung des Botenstoffs Histamin im Körper anzuregen. So tragen sie dazu bei, dass die unbedenkliche Grenze an Histamin im Körper schneller überschritten wird und Menschen, deren Histaminabbau gestört abläuft, mit allergischen Symptomen rechnen müssen.
Informationen zum Tomaten Unverträglichkeit Test
Möchte man herausfinden, ob tatsächlich eine Tomaten Unverträglichkeit vorliegt, führt kaum ein Weg an einem diesbezüglichen Test vorbei. Sofern die Symptome nicht stark ausfallen, kann sich im ersten Schritt ein Selbsttest anbieten. Hierfür wird die Blutprobe in den eigenen vier Wänden abgenommen, was das Prozedere besonders unkompliziert und komfortabel macht. Man ordert ein Testkit und macht sich ans Werk, wobei die Anleitung genaustens befolgt werden sollte.
Im Grunde geht man folgendermaßen vor:
- Zunächst desinfiziert man eine Fingerkuppe.
- Dann nimmt man eine Lanzette zur Hand und nimmt einen kleinen Einstich vor.
- Das austretende Blut wird in das Probenröhrchen gefüllt und an das Labor geschickt.
- Dort kümmern sich Fachkräfte um die Analyse, wobei die IgE-Antikörper im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.
- Das Blut wird mit verschiedenen Lebensmitteln konfrontiert, dann wird die Reaktion beobachtet.
- Je mehr IgE-Antikörper in der Probe gemessen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Unverträglichkeit gegen das jeweilige Lebensmittel vorliegt.
Welche Resultate zur Tomatenallergie erfährt man?
Die Resultate können nach wenigen Tagen online abgerufen werden. Man erhält eine übersichtliche Liste aller berücksichtigten Lebensmittel und die jeweils ermittelten IgE-Werte. Zu beachten ist, dass die Ergebnisse eine Momentaufnahme widerspiegeln und nicht als 100 % verlässlich und genau gelten.
Aus diesem Grund sollte ergänzend ein Termin bei einem Allergologen vereinbart werden. Nur so kann man letztendlich wirklich sicher sein, ob man es tatsächlich mit einer Tomaten Allergie zu tun hat.
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