Rosenkohl Unverträglichkeit – Test, Symptome & Ursachen
Die einen lieben ihn, die anderen rümpfen nur die Nase – Rosenkohl spaltet die Meinungen und kann mit seinem intensiven Eigengeschmack nicht bei jedem punkten. Das Wintergemüse, das als Beilage zu vielen deutschen Speisen serviert wird, gehört zur Familie der Kreuzblütler und wurde im 19. Jahrhundert erstmals gezüchtet. Manche Menschen reagieren mit leichten bis starken Symptomen, wenn sie Rosenkohl essen. Dann liegt der Verdacht einer Rosenkohl Unverträglichkeit nahe. Doch wie kann man dieser auf den Grund gehen? Wir stellen die Möglichkeit eines Selbsttests für zu Hause vor und widmen uns nachfolgend mitunter den gängigen Symptomen, die bei einer Unverträglichkeit von Rosenkohl auftreten können.
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Was ist eine Rosenkohl Unverträglichkeit?
Die Rosenkohl Unverträglichkeit ist auf eine Fehlsteuerung des Immunsystems zurückzuführen. Dieses ist eigentlich dafür verantwortlich, gesundheitsschädliche Fremdstoffe zu erkennen und den Körper davor zu schützen. Liegt eine Unverträglichkeit von Rosenkohl vor, wird das Gemüse fälschlicherweise als schädlicher Stoff erkannt. In der Folge werden Antikörper produziert, die die typischen Symptome auslösen.
Die Beschwerden können daneben aber auch einen anderen Grund haben. Wird der Kohl verzehrt, ohne dass er zuvor ganz gegart wurde, ist er schlicht und einfach schwer zu verdauen und es kommt zwangsläufig zu Problemen im Magen-Darm-Bereich. Es kann sich in diesem Fall lohnen, den Rosenkohl mit Kümmel und Koriander zu würzen, da die Gewürze den Beschwerden entgegenwirken und den Kohl leichter verdaulich machen.
Was sind die gewöhnlichen Symptome?
Diese Symptome können auf eine Rosenkohl Unverträglichkeit hinweisen:
Magen-Darm-Trakt
Die Unverträglichkeit betrifft fast ausschließlich den Magen-Darm-Trakt. Die große Mehrheit der Betroffenen hat mit Blähungen, starken Völlegefühlen, Durchfall, Verstopfung, Magenkrämpfen, lauten Darmgeräuschen, Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen.
Haut
In Einzelfällen kann sich die Unverträglichkeit von Rosenkohl auch auf die Haut auswirken. Dann kommt es zu Hautreizungen, Rötungen, Schwellungen, Ausschlägen, Pusteln und Ekzemen. Verbunden sind die Hautprobleme oft mit einer erhöhten Temperatur der betroffenen Stellen sowie mit einem zuweilen nur schwer auszuhaltenden Juckreiz.
Da sich die Symptome bei jedem Betroffenen anders äußern können, müssen die geschilderten Beschwerden nicht alle auf einmal und auch nicht in einer bestimmten Kombination auftreten. Es gilt, den eigenen Körper und seine Reaktionen genau zu beobachten, um herauszufinden, welche individuellen Beschwerden durch den Konsum von Rosenkohl verursacht werden. Dabei kann ein Symptom-Tagebuch hilfreich sein.
Man hält die gegessenen Mahlzeiten und den jeweiligen Zeitpunkt schriftlich fest und schreibt auch auf, wann welche Symptome auftreten. So kann möglichst schnell eine Verbindung zwischen dem Rosenkohl und den Beschwerden hergestellt werden.
Inhaltsstoffe & Nährwerte von Rosenkohl
Jedes Kind hat in jungem Alter vermutlich mindestens einmal Rosenkohl vorgesetzt bekommen und diesen nur mit größter Mühe „herunterwürgen“ können. Zwar betonte Mama immer wieder, wie gesund das Gemüse sei, der Geschmack sagt den Kleinsten aber meist einfach nicht zu. Recht hat die Mutter aber: Rosenkohl enthält eine Vielzahl wertvoller Nährstoffe und ist dabei sehr arm an Fett.
- 100 g des Gemüses haben 43 Kalorien, 9 g Kohlenhydrate, 3,4 g Eiweiß und nur 0,3 g Fett.
- Hinzu kommen 3,8 g Ballaststoffe, die den Kohl äußerst sättigend machen.
- Doch das ist noch längst nicht alles: 100 g Rosenkohl enthalten rund 390 mg Kalium, 25 mg Natrium sowie die Vitamine A, B1, B2 und C.
- Daneben ist reichlich Eisen in den Röschen zu finden.
Das Thema Geschmack ist im Übrigen häufig nur eine Gewohnheitssache. Je öfter man das Gemüse verzehrt, desto besser schmeckt es.


Wie funktioniert der Rosenkohl Unverträglichkeit Test?
Steht die Frage nach einer potenziellen Rosenkohl Unverträglichkeit im Raum, bietet sich ein Selbsttest an. Dieser kann unkompliziert in den eigenen vier Wänden durchgeführt werden, wobei die Probenabnahme nur wenige Minuten in Anspruch nimmt.
Es handelt sich hier um einen klassischen Bluttest und das zugehörige Kit kann online bestellt werden. Interessenten fragen sich häufig, ob sie überhaupt in der Lage dazu sind, sich selbst Blut abzunehmen. An dieser Stelle kann beruhigt werden: Die Blutabnahme für den Selbsttest ist nicht mit der Blutabnahme beim Arzt zu vergleichen. Es sind keine langen Nadeln im Spiel und man muss sich nicht vor eventuellen Schmerzen fürchten.
Es ist eigentlich ganz einfach: Man reinigt eine Fingerkuppe mit einem Desinfektionspad und nimmt einen kleinen Einstich mit der beiliegenden Lanzette vor. Daraufhin tritt Blut hervor, das in das Probenröhrchen gefüllt wird – und das war’s auch schon.
Nach dem Abfüllen sollte die Probe möglichst zeitnah an das Labor versandt werden, sodass sie frisch dort ankommt. Im Labor findet dann die Analyse statte. Vereinfacht dargestellt, wird das Blut mit mehreren Lebensmitteln in Kontakt gebracht. Die Fachkräfte beobachten dessen Reaktion und messen den Gehalt an IgG4-Antikörpern, also Abwehrstoffen des Immunsystems. Je mehr dieser Antikörper vorhanden sind, desto wahrscheinlicher liegt eine Rosenkohl Unverträglichkeit vor.
Ein solcher Test für zu Hause ist ideal für Menschen geeignet, die leichte bis mittelstarke Symptome erleben. Hat man dagegen unter akuten, starken Beschwerden zu leiden, sollte man ohne Umwege einen Arzt konsultieren.

Welche Resultate erhält man?
Wenn sich die Probe auf dem Postweg befindet, beginnt das Warten auf die Ergebnisse. Diese liegen zumeist nach einigen Werktagen vor und werden entweder per Mail zugesandt oder können online im Mitgliederbereich des jeweiligen Anbieters abgerufen werden. Die Resultate beinhalten eine Aufzählung aller getesteten Nahrungsmittel und verraten, ob die einzelnen Messungen für oder gegen eine Unverträglichkeit sprechen.
Manchmal wird auch eine Einordnung der Unverträglichkeit in die Spektren „leicht“, „mittel“ und „stark“ vorgenommen. Einige Anbieter fügen dem Resultat persönliche Handlungsempfehlungen bei, die dem Betroffenen dabei helfen können, seine Symptome zu lindern. Da es sich bei den Ergebnissen lediglich um eine Momentaufnahme handelt, kann ein Selbsttest für zu Hause jedoch keinen Besuch beim Hausarzt oder Allergologen ersetzen.
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