Avocado Unverträglichkeit – Test, Symptome & Ursachen
Mit ihrem hohen Anteil an gesunden Fetten, ihrer Cremigkeit und ihrem milden Geschmack verdient sich die Avocado ihren Platz in den Herzen und auf den Tellern gesundheitsbewusster Menschen. Manchmal kommt es nach dem Verzehr allerdings zu Symptomen, die auf eine Avocado Unverträglichkeit hindeuten. Wie sich eine solche äußert und wie ein Selbsttest für zu Hause funktioniert, erklärt der folgende Artikel.
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Was ist eine Avocado Unverträglichkeit?
Das Auftreten von unangenehmen Symptomen nach dem Konsum einer Avocado ist in aller Regel auf einen dieser beiden Gründe zurückzuführen: In manchen Fällen werden Bestandteile des Nahrungsmittels vom Körper als schädlich eingestuft, woraufhin dieser vermehrt Antikörper produziert. Diese Antikörper sind dann verantwortlich für die Symptomatik in Form einer allergischen Reaktion. Die Avocado Unverträglichkeit kann aber auch in einem Mangel an bestimmten Verdauungsenzymen begründet sein. In der Folge kommt es im Darm zu Problemen bei der Verdauung, was sich vor allem in Magen-Darm-Beschwerden äußert.
Was sind die klassischen Symptome?
Auch wenn die Symptomatik sehr individuell ausfällt, lassen sich typische Symptome festhalten:
Magen-Darm-Trakt
In erster Linie ist oft der Magen-Darm-Trakt betroffen. Menschen, die unter einer Unverträglichkeit gegen Avocado leiden, berichten von Durchfall, Bauchschmerzen, Magenkrämpfen, Völlegefühlen, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen.
Haut
Daneben zeigen sich oftmals Symptome auf der Haut. Es kommt zu Reizungen, Rötungen, Ausschlägen, Ekzemen und Schwellungen. Diese werden meist von einer erhöhten Temperatur der betroffenen Hautpartien und von einem lästigen Juckreiz begleitet, der sich durch Kratzen nur unzureichend und temporär lindern lässt. Auch anhaltende und sich verschlimmernde Hautunreinheiten können im Einzelfall auf eine Unverträglichkeit von Avocado hindeuten.
Atemwege und Schleimhäute
Niesen, Atemnot, eine laufende, juckende Nase und Bläschen auf der Mundschleimhaut sprechen ebenfalls für das Vorliegen einer Unverträglichkeit.
Kopfschmerzen und Müdigkeit
Außerdem schildern Betroffene Kopfschmerzen, Erschöpfungszustände, Müdigkeit und Schwindelgefühle.
Wie eingangs erwähnt, äußert sich die Avocado Unverträglichkeit von Fall zu Fall verschieden. Da die Symptome innerhalb eines zeitlichen Rahmens von bis zu 48 Stunden auftreten können, lassen sie sich oftmals nicht eindeutig mit dem Konsum von Avocado in Zusammenhang bringen. Aus diesem Grund wird Menschen, die eine Avocado Unverträglichkeit bei sich vermuten, zum Führen eines Symptom-Tagebuchs geraten. Durch das Notieren der konsumierten Lebensmittel und der Symptome – jeweils mit einer groben Zeitangabe – können binnen weniger Wochen wertvolle Informationen gesammelt werden.
Mögliche Kreuzallergien zur Avocado
Von einer Kreuzallergie wird gesprochen, wenn der Körper eine bestehende Allergie zum Anlass nimmt, um auf andere Lebensmittel und Stoffe mit ähnlicher Struktur ebenfalls allergisch zu reagieren. Die Avocado Unverträglichkeit tritt tatsächlich fast ausschließlich als Kreuzallergie auf. Betroffene haben in aller Regel gleichzeitig mit einer Pollenallergie, insbesondere gegen Birkenpollen, und/oder einer Latexallergie zu kämpfen. Auch wenn die Symptome zumeist harmlos ausfallen, dürfen sie nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem anaphylaktischen Schock, der binnen kürzester Zeit Leib und Leben in Gefahr bringen kann. Manchmal liegt der vermuteten Avocado Unverträglichkeit außerdem eine ganz andere Intoleranz zugrunde. Infrage kommt hier die Histaminintoleranz sowie die Fruktoseintoleranz. Warum? Ganz einfach: Zum einen enthält das Nahrungsmittel von Natur aus Fruchtzucker, also Fruktose. Zum anderen ist es reich an biogenen Aminen. Diese werden vom menschlichen Körper bevorzugt, also vor dem Botenstoff Histamin, abgebaut. Liegt eine Abbaustörung von Histamin vor, begünstigt die Aufnahme von biogenen Aminen demnach das Auftreten von Symptomen, die mit einem Histaminüberschuss im Körper zusammenhängen.
Inhaltsstoffe & Nährstoffe
Mit 160 Kalorien auf 100 g Fruchtfleisch ist die Avocado nicht gerade kalorienarm, aber dennoch gesund.
- Schließlich enthält dieselbe Menge des grünen Leckerbissens 485 mg Kalium, 7 mg Natrium und nennenswerte, wenn auch geringere Mengen an Vitamin C, Vitamin B, Vitamin K, Vitamin E, Folsäure, Magnesium, Kupfer und Eisen.
- Neben 9 g Kohlenhydraten, 7 g Ballaststoffen und 2 g Eiweiß sind ganze 15 g Fett in 100 g des Lebensmittels zu finden.
- Doch keine Sorge: Es handelt sich hierbei hauptsächlich um vergleichsweise gesunde, einfach ungesättigte Fettsäuren. Lediglich circa 14 % der enthaltenen Fette gehören der Gruppe der weniger gesunden, gesättigten Fettsäuren an. Alles in allem hat sich die Avocado ihren guten Ruf also durchaus verdient.
Wie führt man den Avocado Unverträglichkeit Test durch?
Am unkompliziertesten kommt man einer Avocado Unverträglichkeit wohl mit einem Selbsttest auf die Schliche. Hierfür wird zu Hause eine Blutprobe abgenommen und zur Auswertung an ein Labor geschickt. Das Prozedere der Blutabnahme nimmt dabei nur wenige Minuten in Anspruch. Zunächst wird eine Fingerkuppe desinfiziert, dann nimmt man einen Einstich mit einer Lanzette vor. Das austretende Blut wird im Anschluss in ein Probenröhrchen gefüllt und auf dem Postweg an das Labor gesandt.
Dort konzentriert sich die Analyse auf die Menge an IgE-Antikörpern, also Abwehrstoffen, im Blut. Die Blutprobe wird mit verschiedenen Lebensmitteln, darunter eben auch Avocado, in Kontakt gebracht, dann wird der IgE-Wert ermittelt. Je höher dieser Wert ausfällt, desto wahrscheinlicher ist eine Unverträglichkeit in Bezug auf das jeweilige Nahrungsmittel.
Welche Resultate gibt der Test?
Je nach Anbieter, stehen die Ergebnisse nach fünf bis zehn Werktagen online bereit und können abgerufen sowie als PDF-Datei heruntergeladen werden. Dank einer übersichtlichen Struktur und konkreten Angaben, sind die Resultate auch für Laien ohne medizinische Vorkenntnisse eindeutig zu verstehen. Der Ergebnisbericht beinhaltet eine Liste der berücksichtigten Lebensmittel inklusive der ermittelten Werte. Manche Anbieter fügen der Auswertung außerdem persönliche Handlungsempfehlungen hinzu, die das weitere Vorgehen unterstützen können. Klar ist also, dass ein solcher Selbsttest eine praktische Sache ist.
Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass die Ergebnisse lediglich eine Momentaufnahme abbilden und nicht garantiert fehlerfrei sind. Hat man unter schweren Symptomen zu leiden, sollte man also einen Termin beim Allergologen vereinbaren, anstatt auf einen Selbsttest zu vertrauen.
Mehr zum Thema „Lebensmittelunverträglichkeit Test“
Wer sich weiterführend mit dem Thema Lebensmittelunverträglichkeiten und der attraktiven Option, die Selbsttests für Zuhause darstellen, befassen möchte, kann dies auf der Übersichtsseite zu Unverträglichkeiten tun. Dort stehen sinnvoll strukturierte und aussagekräftige Informationen rund um die Thematik bereit.