Unverträglichkeit von Mais – Test, Symptome & Ursachen
Mais gehört zu den Süßgräsern und ist in der weltweiten Perspektive eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Doch nicht jeder kann die gelben Körner verzehren, ohne im Nachgang mit unangenehmen Symptomen rechnen zu müssen. Nachfolgend widmen wir uns der Mais Unverträglichkeit und erläutern deren Symptome sowie die Möglichkeiten, die ein Selbsttest für zu Hause eröffnet.
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Was ist eine Mais Unverträglichkeit?
Wie der Name schon sagt, wird bei einer Mais Unverträglichkeit Mais, beziehungsweise dessen Inhaltsstoffe, nicht vertragen. Tatsächlich ist eine Unverträglichkeit von Mais im herkömmlichen Sinne aber äußerst selten. Die Beschwerden rühren oft von einer anderen Ursache her: Wenn die Körner nicht gründlich genug gekaut werden, bleiben ihre Hüllen mehr oder weniger ganz und landen so intakt im Verdauungsapparat.
Dort lassen sie sich nicht verdauen, was zu den typischen Beschwerden führen kann, auf die später in diesem Text noch ausführlich eingegangen wird. Wird Mais zu lange mit hoher Hitze behandelt, setzen sich zudem Dextrine frei, die ebenfalls unverdaulich sind. Die Folge sind dieselben Symptome. Zusätzlich oder alternativ kann in wenigen Fällen auch eine Abwehrreaktion im Körper stattfinden. Der Organismus erkennt das Nahrungsmittel fälschlicherweise als Feind und bildet Antikörper, welche dann dafür sorgen, dass es zu Symptomen einer Allergie kommt.
Welche Symptome können auftreten?
Eine Unverträglichkeit von Mais wird mit einer ganzen Menge unterschiedlicher Symptome in Verbindung gebracht. Dabei müssen die Beschwerden nicht allesamt auftreten, damit eine Unverträglichkeit vermutet werden kann. Jeder Betroffene leidet gewissermaßen unter einer individuellen Symptomatik, die sich manchmal auch von Tag zu Tag unterscheiden kann.
Magen-Darm-Trakt
Für gewöhnlich beziehen sich die Beschwerden auf den Magen-Darm-Trakt. So kann im Zuge einer Mais Unverträglichkeit Durchfall auftreten, aber auch Verstopfungen, Übelkeit und Erbrechen, Magenkrämpfe, Blähungen und Bauchschmerzen sind typisch.
Haut
Deutlich seltener kommt es zu Hautreizungen, juckenden Rötungen, Schwellungen, Ausschlägen und Pusteln auf der Haut. Die Rötungen und Schwellungen sind dann oft mit einer deutlich erhöhten Temperatur der betroffenen Hautregionen verbunden.
Während manche Symptome unmittelbar nach dem Verzehr auftreten, ist es auch nicht unüblich, dass die Beschwerden ein bis zwei Tage auf sich warten lassen. Das macht die Sache so tückisch: Wenn die Krämpfe zum Beispiel erst über 24 Stunden nach dem Konsum auftauchen, ist es schwer, sie mit dem Mais in Verbindung zu bringen. Daher wird Betroffenen oftmals das Führen eines Ernährungs- und Symptomtagebuchs empfohlen. Sie notieren Datum, Uhrzeit und Inhalt der Mahlzeiten und tun dasselbe mit den Symptomen, wenn denn welche auftreten.
Inhaltsstoffe & Nährwerte von Mais
Betrachtet man die Nährwerte von Mais, ist schnell klar, warum die gelben Körner in vielen Teilen der Erde zu den Hauptnahrungsmitteln zählen. Sie liefern jede Menge Kohlenhydrate, die der Körper mit vergleichsweise wenig Aufwand als lukrative Energiequelle nutzen kann.
- Auf 100 g Mais kommen so 74 g Kohlenhydrate, 9 g Eiweiß und 4,7 g Fett. Die Kohlenhydrate setzen sich aus Glucose, Fructose und Saccharose zusammen, weshalb eine Mais Unverträglichkeit auch eine Fruktoseintoleranz in den Bereich des Möglichen rückt.
- Gluten ist dagegen nicht enthalten, sodass Maismehl von Menschen, die von einer Glutenintoleranz betroffen sind, gerne zum Backen verwendet wird.
- Der Kaloriengehalt unterscheidet sich bei frischem und konserviertem Mais: 100 g frische Maiskörner haben 330 Kalorien, bei Mais aus der Dose sind es auf die gleiche Menge nur rund 80 Kalorien.
- Nicht zu vernachlässigen sind daneben die Mineralstoffe, Vitalstoffe und Vitamine, die sich in den Körnern verstecken.
- So liefern 100 g Mais 287 mg Kalium, 127 mg Magnesium und 35 mg Natrium sowie die Vitamine A, B, C und E, mehrere essenzielle Aminosäuren, Zink, Phosphor und Eisen in kleineren Mengen.
Wer den Geschmack von frischem und konserviertem Mais direkt vergleicht, stellt fest, dass erstgenannter deutlich süßer schmeckt. Das liegt daran, dass der enthaltene Zucker mehr und mehr in Stärke umgewandelt wird, je länger die Körner lagern.
Wie kann man einen Test zur Mais Unverträglichkeit selbst machen?
Wer sich auf eine Unverträglichkeit von Mais testen möchte, kann dies bei einem Arzt tun oder aber einen Selbsttest im Internet bestellen. Dabei handelt es sich dann für gewöhnlich um ein Testkit, das Materialien zur Probenentnahme enthält, und eine Analyse im Labor des Anbieters. Das Entnehmen der Blutprobe ist in wenigen Minuten erledigt und geht mit keinerlei nennenswerten Schmerzen einher.
- Im ersten Schritt wird ein Finger desinfiziert.
- Anschließend sticht man mit einer Lanzette hinein, was leicht piksen kann, aber nicht wirklich wehtun sollte.
- Nun tritt Blut hervor, das in das Probenröhrchen gegeben wird. Sollte kein oder zu wenig Blut aus dem kleinen Einstich austreten, empfiehlt es sich, die Durchblutung anzuregen. Hierfür bewegt man Arm und Hand eine Minute lang und startet dann einen neuen Anlauf.
- Ist die Blutprobe im Röhrchen, ist der schwierigste Teil geschafft. Die Probe wird an das Labor geschickt und dort analysiert.
- Das Blut wird im Kontakt mit verschiedenen Nahrungsmitteln, darunter Mais, in Bezug auf die Menge an IgG4-Antikörpern untersucht.
Je höher der Wert ausfällt, desto wahrscheinlicher liegt eine Unverträglichkeit vor. Wichtig ist, dass die Blutprobe nach der Entnahme möglichst zeitnah zur Post gebracht wird. Warum? Ganz einfach: Für die Analyse und aussagekräftige Ergebnisse sollte das Blut so frisch wie möglich sein.
Welche Resultate erhält man?
Einige Tage später kann man die Ergebnisse online abrufen und meist auch als PDF-Datei herunterladen. Diese beinhalten eine Liste aller getesteten Nahrungsmittel und die Auskunft darüber, ob in den einzelnen Fällen eine Unverträglichkeit naheliegt.
Außerdem wird manchmal angegeben, wie stark die Unverträglichkeit ausfällt. Oft werden direkt Handlungsempfehlungen mitgeliefert, die den Betroffenen zum richtigen Umgang mit der Unverträglichkeit und den eventuell nötigen, weiteren Schritten anleiten.
Was die Zuverlässigkeit betrifft, so ist keine 100 %ige Genauigkeit garantiert. Im Endeffekt handelt es sich bei den Testergebnissen um eine Momentaufnahme, sodass sie zwar wertvolle Informationen enthalten, den Gang zum Arzt im Zweifelsfall aber nicht ersetzen können.
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Unverträglichkeiten zeigen sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich und existieren in Bezug auf ganz verschiedene Nahrungsmittel. Wer mehr erfahren möchte und nach passenden Test sucht sollte sich die Übersicht der Nachrungsmittelunverträglichkeiten Tests ansehen.