Hefeallergie Test – Ist es eine Unverträglichkeit?
Hefe ist aus vielerlei Gebäckstücken nicht wegzudenken und wird in frischer sowie in getrockneter Form in Teige eingearbeitet. Isst man ein hefehaltiges Nahrungsmittel, zum Beispiel Hefezopf, und hat im Anschluss unter bestimmten Beschwerden zu leiden, kann eine Hefeallergie dahinterstecken. An welchen Symptomen diese zu erkennen ist und wie ein Selbsttest auf eine Hefe Unverträglichkeit für Zuhause abläuft, wird im Folgenden dargelegt.
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Die Hefeallergie im Überblick
Die Hefe Allergie gehört zu den eher seltenen Unverträglichkeiten und betrifft entsprechend nur wenige Menschen. Dennoch kommt sie immer wieder vor und wird oft erst spät erkannt, da zunächst eine Allergie gegen andere Lebensmittel in Betracht gezogen wird. Doch was passiert bei der Hefe Unverträglichkeit im Körper? Ganz einfach: Das Immunsystem, dessen Aufgabe es ist, den Körper vor schädlichen Stoffen zu schützen, registriert die Hefe fälschlicherweise als Schadstoff und leitet Abwehrreaktionen ein. Der Körper wehr sich also gegen einen eigentlich harmlosen Stoff, wodurch es zu unterschiedlichen Symptomen kommt. Bei manchen Betroffenen genügt schon der Hautkontakt zum Allergen, damit sich Beschwerden bemerkbar machen. Auch das Einatmen von Hefepilzen über die Luft, zum Beispiel bei frischer Hefe aus dem Silo, kann Symptome auslösen.
Was sind die Symptome der Hefe Allergie?
Die Symptomatik der Hefe Unverträglichkeit kann von Mensch zu Mensch verschieden ausfallen und ist daher nicht eindeutig definierbar. Besonders häufig werden jedoch folgende Beschwerden erlebt:
Magen-Darm-Trakt
Wenn es nach dem Verzehr von Hefe im Magen grummelt, sich Blähungen bemerkbar machen und es zu lauten Darmgeräuschen kommt, spricht dies für eine Hefeallergie. Auch Durchfall, Verstopfungen, Magenkrämpfe und Übelkeit sind gängig, wobei die Symptome oftmals mit einem starken Völlegefühl einhergehen.
Atemwege und Schleimhäute
Zudem können die Atemwege und die Schleimhäute in Mitleidenschaft gezogen werden. Dann läuft die Nase, man bekommt Niesanfälle, die Augen tränen und die Mundschleimhaut bekommt Bläschen. Daneben kann die Zunge anschwellen, wodurch das Schlucken beeinträchtigt wird.
Haut
Daneben ist manchmal die Haut betroffen. Dort zeigen sich Rötungen, Pusteln, Ekzeme, Schwellungen und Ausschläge, die sich zumeist auf der Haut an den Armen, dem Dekolleté, dem Hals und dem Gesicht zeigen. Bei Hautkontakt sind zusätzlich die Stellen betroffen, die mit dem Allergen in Berührung gekommen sind. Die Hautpartien sind erwärmt und jucken, was sich noch verschlimmern kann, wenn der Betroffene sich durch Kratzen zu helfen versucht. In vielen Fällen klingen diese Symptome erst nach 24 Stunden wieder ab.
Allgemeines Wohlbefinden
Darüber hinaus schildern Betroffene Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Müdigkeit und ein allgemeines Unwohlsein.
Alle beschriebenen Symptome sind an und für sich zwar unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich. Richtig gefährlich wird es erst, wenn es zum allergischen Schock, der sogenannten Anaphylaxie, kommt. Dann müssen unbedingt schleunigst die richtigen Maßnahmen ergriffen und ein Krankenwagen gerufen oder das nächstgelegene Krankenhaus aufgesucht werden. Denn im Zweifel zählt jede Sekunde. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich Betroffene einer Hefe Unverträglichkeit mit den Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks auskennen und auch ihr Umfeld darüber informieren. Nur so kann im Fall der Fälle richtig und frühzeitig gehandelt werden.
Inhaltsstoffe von Hefe
Viele Menschen wissen gar nicht so genau, welche Stoffe überhaupt in ganz normaler Hefe enthalten sind.
100 g des Nahrungsmittels beinhalten:
- 18 g Kohlenhydrate
- 8g Proteine
- knapp 2 g Fett
- Und kommen auf rund 105 Kalorien.
Zudem liefert Hefe die Mineralstoffe:
- Kalium
- Natrium
- Magnesium
- Kalzium
- Eisen
In sehr kleinen Mengen ist außerdem Vitamin C darin zu finden.
Da Hefe fast ausschließlich in geringen Dosen zur Zubereitung von Backwaren verwendet wird, spielt der Nährwert des Lebensmittels im Alltag jedoch eine eher untergeordnete Rolle.
Wie funktioniert der Hefe Unverträglichkeit Test?
Tauchen Beschwerden in unregelmäßigen Abständen auf und fallen diese leicht aus, machen sich die meisten Menschen nicht die Mühe, nach deren Ursache zu suchen. Je größer der Leidensdruck aber wird, desto mehr sehnen sie sich danach, das auslösende Allergen zu identifizieren, um ihre Ernährung gezielt anpassen und endlich symptomfrei leben zu können. Zu diesem Zweck wird häufig direkt ein Termin beim Allergologen vereinbart. Das ist sicherlich nicht falsch, im ersten Schritt aber auch nicht unbedingt nötig. Eine aufwandsarme Alternative, die ganz ohne lange Nadeln und Wartezeiten auskommt, ist der Selbsttest für Zuhause. Man ordert ein Testkit und kümmert sich in den eigenen vier Wänden um die Entnahme der Blutprobe. Das Prozedere gestaltet sich überraschend einfach und kann auch von Laien ohne medizinisches Vorwissen problemlos durchlaufen werden. Step-by-Step funktioniert das Ganze wie folgt:
Desinfizieren der Fingerkuppe
Damit die Blutprobe nicht durch etwaige Rückstände auf der Haut verunreinigt wird, muss die Fingerkuppe vorab mit einem Desinfektionspad gesäubert werden.
Einstich und Blutabnahme
Mithilfe einer Lanzette wird ein Einstich in die Fingerkuppe vorgenommen, woraufhin Blut aus der kleinen Wunde hervorquillt. Das Blut wird in das Probenröhrchen befördert, bis die Markierungslinie erreicht ist.
Verpackung und Versand
Dann beklebt man das Probenröhrchen mit einem Code-Aufkleber, verstaut es im Rücksendebeutel und schickt es per Post an das Labor.
Welche Ergebnisse bekommt man?
Die Analyse im Labor ist nach wenigen Werktagen erledigt und die Ergebnisse stehen online zur Einsicht bereit. Was deren Zuverlässigkeit und Aussagekraft betrifft, so sind mehrere Aspekte zu beachten. Wenn man bei einem seriösen Hersteller kauft, findet die Untersuchung der Blutprobe auf Immunglobuline, also Abwehrstoffe des Körpers, in zertifizierten und unabhängig geprüften Partnerlaboren statt. Entsprechend kann durchaus mit zuverlässigen Ergebnissen gerechnet werden.
Dennoch können potenziell Fehler vorkommen, wodurch die ermittelten Werte abweichen können. Deshalb ist ein Selbsttests für Zuhause kein Ersatz für eine Untersuchung beim Facharzt. Wer also eine 100 %ige Gewissheit haben möchte, sollte zusätzlich zum Selbsttest einen Arzt aufsuchen.
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Lebensmittelunverträglichkeiten betreffen eine Vielzahl von Menschen in Deutschland und der Welt und können mittels eines Selbsttests treffsicher aufgedeckt oder ausgeschlossen werden. Weiterführende Informationen, Tipps und wichtige Hinweise rund um Lebensmittelallergien und die Tests sind auf der Übersichtsseite zu finden.