Zucchini Unverträglichkeit - Test zu Hause machen

Was ist eine Zucchini Allergie?

Eine Zucchini Allergie ist eher selten der tatsächliche Auslöser der Symptome, kann im Einzelfall aber vorkommen. Zugrunde liegt in diesem Fall eine fatale Fehlreaktion des Immunsystems, dessen Aufgabe es ist, den menschlichen Organismus vor Schadstoffen zu schützen. Die eigentlich harmlose beziehungsweise sogar gesunde Zucchini wird vom Abwehrsystem als Schadstoff erkannt, woraufhin allergische Reaktionen in Gang gesetzt werden. Ist der Konsum von Zucchini mit Beschwerden verbunden, ist deren Auslöser jedoch oft an anderer Stelle zu finden: Das Gemüse enthält von Natur aus Bitterstoffe, welche in höheren Mengen giftig sind.

Da es sich um ein Naturprodukt handelt, variiert die Konzentration an Bitterstoffen in der Zucchini teils stark, wobei auch die Erntezeit eine gewisse Rolle spielt. Greift man nun zufällig zu einer Zucchini mit besonders vielen Bitterstoffen, lösen diese unverträglichen Stoffe das gängige Beschwerdebild aus. Da die Bitterstoffe das Kochen problemlos überstehen, sollte man vorsichtshalber gänzlich auf den Verzehr von bitter schmeckender Zucchini verzichten.

Welche Symptome erleben Betroffene?

Die Symptome einer Zucchini Unverträglichkeit können sich von Betroffenem zu Betroffenem unterscheiden und sich ganz individuell zusammensetzen. Das bedeutet auch, dass ein und derselbe Mensch mit der Zeit verschiedene Beschwerdebilder an sich beobachten kann. Deshalb ist es wichtig, achtsam zu sein und sich selbst genau zu beobachten.

Zu diesem Zweck wird oftmals das Führen eines Symptomtagebuchs empfohlen, in dem alle gegessenen Lebensmittel und die auftretenden Beschwerden mit Datum und Uhrzeit notiert werden. Auf diese Weise fällt es leichter, eine konkrete Verbindung zwischen einem Nahrungsmittel und den Symptomen zu erkennen. Doch von welchen Symptomen sprechen wir hier eigentlich? Diese Beschwerden werden besonders häufig beschrieben:

Magen-Darm-Trakt

Insbesondere wenn die Beschwerden auf die Bitterstoffe zurückzuführen sind, ist hauptsächlich der Magen-Darm-Trakt von der Zucchini Unverträglichkeit betroffen. Betroffene haben unter klassischen Magen-Darm-Beschwerden, wie Krämpfen, Durchfall, Verstopfung und Völlegefühlen, zu leiden, welche nicht selten von Übelkeit und Erbrechen sowie von lauten Darmgeräuschen und Blähungen begleitet werden.

Mund, Nase und Atemwege

Handelt es sich im Einzelfall tatsächlich um eine Zucchini Allergie, tritt diese vermehrt durch Schwellungen der Mund- und Nasenschleimhaut, Bläschenbildung an den Schleimhäuten, eine juckende, laufende Nase, Niesattacken und Atemprobleme zutage. Manchmal schwillt zusätzlich die Zunge an, wodurch das Schlucken und Sprechen zur Herausforderung wird.

Haut

Eine Allergie betrifft in vielen Fällen die Haut und die Zucchini Allergie stellt hier keine Ausnahme dar. Betroffene beobachten die Bildung von Schwellungen, Rötungen, Pusteln und Ausschlägen, die in der Regel mit einem penetranten Juckreiz verbunden sind. Die betroffenen Hautpartien, die zumeist am Hals, am Dekolleté, im Gesicht und an den Armen liegen, sind erhitzt und erholen sich nur langsam – also frühestens nach 12 bis 24 Stunden – von der Symptomatik.

Allgemeines Wohlbefinden

Zusätzlich schildern Betroffene einer Zucchini Unverträglichkeit häufig eine Beeinträchtigung des allgemeinen Wohlbefindens, etwa durch Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindelgefühle.

Wie macht man den Zucchini Unverträglichkeit Test?

Möchte man endlich herausfinden, ob die erlebten Symptome mit einer Zucchini Unverträglichkeit zusammenhängen, stellt das Durchführen eines Selbsttests eine Option dar. Bei einem solchen Test nimmt man sich in den eigenen vier Wänden etwas Blut ab, schickt die Probe an ein Labor und erhält schließlich Ergebnisse, die wiederum von Zuhause aus über das Internet abgerufen werden können. Die unkomplizierte Probenentnahme läuft folgendermaßen ab:

Säubern der Fingerkuppe

Um das Infektionsrisiko zu minimieren und die Probe nicht zu verunreinigen, ist es notwendig, die Fingerkuppe, aus der das Blut abgenommen wird, im ersten Schritt mit einem Desinfektionstuch zu reinigen.

Einstechen der Haut

Dann folgt der Teil, der manchen Menschen Sorge bereitet: das Einstechen der Haut. Dies ist eigentlich keine große Sache und tut auch nicht weh. Man nimmt eine Lanzette zur Hand, setzt diese etwa mittig der Fingerkuppe an und übt leichten Druck aus, sodass die Lanzette durch die Haut sticht.

Abfüllen des Bluts

Das hervorquellende Blut wird in das beiliegende Probenröhrchen gefüllt, bis die Markierungslinie erreicht ist.

Versorgen der Wunde

Schließlich drückt man einen Tupfer auf den Einstich, um die Blutung zu stillen, und klebt anschließend ein Pflaster darauf.

Kennzeichnen und Versenden der Probe

Und schon ist es fast geschafft: Man muss nur noch den Code-Aufkleber zur Identifikation auf dem Probenröhrchen anbringen und die Blutprobe sorgfältig verpackt an das Labor schicken.

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