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Sport und Unverträglichkeiten – So wird es was!

Ein Grummeln im Magen, das der Sitznachbar im Bus hoffentlich nicht gehört hat, Magenkrämpfe, die einen unwillkürlich zusammenzucken lassen, und dann ein Gefühl im Bauch, das eindeutig den baldigen Gang zur Toilette nahelegt – so oder so ähnlich sieht der Alltag von Menschen, die unter einer Lebensmittelunverträglichkeit von bestimmten Nahrungsmitteln zu leiden haben, aus. Trotzdem können sie sportlich aktiv werden, und zwar fast einschränkungslos.

Sportlich trotz Unverträglichkeit – Schluss mit den Ausreden!

Ein aufgeblähter Bauch, Durchfall und Magenschmerzen sind natürlich nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für ein entspanntes Workout. Durch das Tragen bequemer Sportkleidung, die den Blähbauch umschmeichelt, das Wählen einer Sportart, bei deren Ausübung man jederzeit zur Toilette gehen kann, und das genaue Achten auf den eigenen Körper und die persönliche Belastungsgrenze kann hier jedoch Abhilfe geschaffen werden. Deshalb stellt die Unverträglichkeit beim Sport vielleicht ein Hindernis, aber keine unüberwindbare Hürde dar.

Klein anfangen: Mehr Bewegung in den Alltag integrieren

Wer bislang der Fraktion „Couchpotato“ angehörte, sollte klein anfangen. Es muss in den ersten Wochen kein Power Workout sein, denn Bewegung lässt sich auch in kleinen Dosen im Alltag unterbringen. Hier helfen die altbewährten Tricks:

  • Die Treppe statt den Aufzug nehmen
  • Eine Station früher aus der Bahn aussteigen und den Rest des Weges zu Fuß gehen
  • Etwas weiter weg vom Büro parken
  • Kurze Spaziergänge in der Mittagspause oder nach Feierabend
  • Kurze Strecken, zum Beispiel zum Bäcker um die Ecke oder zum Dönerladen zwei Straßen weiter, mit dem Fahrrad bewältigen

Auf diese Weise kommt man regelmäßig in Schwung, ohne direkt zum Sport gehen zu müssen.

Tipps: Die passende Sportart finden

Geht es um die Wahl der richtigen Sportart, können diese Tipps Betroffenen weiterhelfen:

Wenn eine Toilette in der Nähe ein Muss ist

Wer nur relativ entspannt Sport machen kann, wenn er die Gewissheit hat, zu jederzeit eine Toilette aufsuchen zu können, könnte Gefallen am Training in einem Fitnessstudio finden. In vielen Einrichtungen dieser Art kann nicht nur an den Geräten trainiert werden, denn es werden auch verschiedene Kurse angeboten.

Wenn die Symptome stark belasten

Fühlt man sich einfach nur krank und schlecht, bietet sich sanfte, auf Entspannung ausgerichtete Bewegung, wie etwa Yoga oder auch die progressive Muskelentspannung, an.

Wenn man sich für laute Darmgeräusche und den Blähbauch schämt

Möchte man in seinem aktuellen Zustand keiner Menschenseele begegnen, bliebt immer noch das Workout in den eigenen vier Wänden. Dessen Vorteile: Man ist zeitlich flexibel, muss das Haus nicht verlassen und kann die Länge und Intensität des Trainings an die Tagesform anpassen.

Fazit: Sport und Unverträglichkeiten schließen sich nicht gegenseitig aus

Es gibt viele Optionen und Angebote, die es Betroffenen einer Unverträglichkeit ermöglichen, sportlich aktiv zu werden. Die sportliche Betätigung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten schließen sich also definitiv nicht gegenseitig aus.

 

Carlo Simon
Carlo Simon
Sportbegeisterter Ernährungscoach - Mit fortschreitendem Alter habe ich meinen Fokus von reinem Krafttraining immer mehr in die Richtung gesunde und leistungsfördernde Ernährung entwickelt. Inzwischen biete ich Ernährungscoaching sowie Fitnesstraining in Kursen an.

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